Variantenreich: Datalogic Skorpio X5

Das mobile Terminal Skorpio X5 von Datalogic gibt es ab sofort auch als 2D-Nah/Fern-Extra-Long-Range-Imager. Grund genug, die Modellreihe einmal genauer in den Blick zu nehmen.

Kurz-Info: Vorteile und Nachteile des Geräts

Vorteile

• Technisches und zeitgemäßes Design
• Klar ablesbares, mattes und helles Display
• Gut ausbalanciert trotz hohem Gewicht
• Intuitive Nutzerführung für Android-User
• Kiosk-Modus verfügbar und enthalten
• Akku-Management auf der Akku-Rückseite
• Schnelles und aggressives Scanverhalten
• Optische Rückmeldung dank „Green Spot“
• Release Scan: erst zielen, dann scannen
• Kontaktloses Laden und integr. Kamera
• Robust durch umlaufende Gummierung

Nachteile

• Eher schwergängige Tastatur
• Tastatur ist nur teilweise beleuchtet
• Scharfkantigkeit am Pistolengriff
• Hakeliger, unpräziser Akku-Wechsel
• Nur ein Druckpunkt an der Scan-Taste

Produktinformationen zum Datalogic Skorpio X5

Mit dem neuen industrietauglichen Skorpio X5 ersetzt Datalogic nicht nur den Vorgänger Skorpio X4 sondern bietet auch zugleich eine Alternative zu dem in die Jahre gekommenen Falcon X4, der die Produktpalette im mobilen Bereich bisher nach oben hin abgeschlossen hat. Dank einer hohen mechanischen Stabilität und einer robusten äußeren Einhausung ist das Gerät sicherlich bestens für raue Industrieumgebungen und hohe Belastung im dauerhaften Einsatz geeignet. Zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten, darunter verschiedene Tastaturlayouts als auch der endlich verfügbare 2D-Long-Range Imager für 1- und 2D Codes, ermöglichen den Einsatz egal ob im Lager, in der Produktion, im Handel oder Gesundheitswesen.

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Das mobile Terminal Skorpio X5 im Quick-Check

Zugegebener Maßen wirkt der Datalogic Skorpio X5 auf den ersten Blick etwas kantig, lehnt sich aber damit an die Formensprache der Marktbegleiter an, die mit einem ähnlichen Design aufwarten. Auffällig sind die rundum laufende Gummierung und das tiefer im Rahmen liegende Display. Diese sorgen für ausreichende Robustheit und schützen das Display vor Schäden, wenn es kopfüber abgelegt wird. Das Gerät ist mit der IP-Schutzklasse 65 versehen. Das Display selbst überzeugt mit einer matten Oberfläche, angenehmer Helligkeit und guter Lesbarkeit – auch auf Winkeln über 45 Grad.

Aufgrund der kompakten Bauform ist Datalogic im Hinblick auf die verschiedenen Tastaturlayouts sicherlich einen Kompromiss eingegangen. Die 29 Tasten der numerischen Tastatur, die für mehr als 90% der Logistikanwendungen die erste Wahl darstellt, sind gut angeordnet und hinreichend groß, um eine sichere Bedienung auch mit Handschuhen zu erlauben. Infolge des relativ geringen Platzes für mehr Tasten fallen diese bei den anderen beiden Tastaturlayouts entsprechend kleiner aus. Eine sichere Eingabe scheint hier nur bei einer konzentrierten Bedienung sichergestellt. Für alle Tastaturlayouts gilt, dass diese über eine gute Haptik verfügen, allerdings wurde die Bedienung zum Teil als schwergängig empfunden und auch eine bessere Hinterleuchtung der Tastatur bei schlechteren Lichtverhältnissen wäre wünschenswert gewesen. Dank der unterschiedlichen Tastaturlayouts und Scanengines sowie einem umfassenden Zubehör kann der Skorpio X5 aber optimal auf die jeweiligen Einsatzfälle abgestimmt werden. Grundsätzlich ermöglicht die Vielfalt eine hohe Flexibilität – so ist beispielsweise der Pistolengriff optional und nachrüstbar, als Scan Engine stehen nicht nur Standard- und Mid-Range, sondern auch XLR zur Verfügung. Immer dabei: kontaktloses Laden mit 15W Schnellladung und mit Android 10 ein aktuelles Betriebssystem.

Größe und Gewicht des Terminals stellen sicherlich, wie bei allen anderen Herstellern, einen Kompromiss dar. Dank des gut positionierten Griffs (Option), liegt das Gerät dennoch gut ausbalanciert in der Hand. Abzüge gibt es für den Pistolengriff selbst – dieser ist zwar für Logistikprozesse eine gute Unterstützung und Standard im Logistik-Bereich. Um das Batteriefach herum ist dieser jedoch etwas scharfkantig und liegt dadurch eher unangenehm auf der Handspanne zwischen Daumen und Zeigefinger. Auch der Akku-Wechsel kann nicht überzeugen, wenngleich der Akku selbst und das Akku-Management positiv auffallen. Für den Akku-Wechsel muss man einen kleinen Trick anwenden: Deckel runterdrücken, gedrückt halten und dann nach vorne ziehen – denn er springt einem nicht wie gewohnt entgegen. Der Akku selbst sitzt dafür aber gut und bündig im Gerät und kann während dem laufenden Betrieb gewechselt werden. Noch ein Tipp: beim Schließen des Akku-Deckels auf das hörbare reinschnappen achten.

Die unterschiedlichen leistungsstarken Datalogic-eigenen Scanengines arbeiten schnell und performant. Das rote, helle Scan-Kreuz ermöglicht im sogenannten Picklist-Modus eine sehr gute Positionierung des Scanners auch bei eng nebeneinander liegenden Codes. Mit der Standard-Range konnten im Test bei einer Modulbreite von 1 mm Lesereichweiten von bis zu 1 m erreicht werden. Die Lesbarkeit in einem Winkel von bis zu 70 Grad aus allen Orientierungen und auch die Lesereichweite der XLR hat uns begeistert. Die optische Rückmeldung erfolgt mit der Datalogic-eigenen „Green Spot“-Technologie. Der Target Mode „Release Scan“ ermöglicht zudem erst zu zielen, dann zu scannen.

Der Datalogic Skorpio X5 überzeugt mit einem stimmigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Das handliche Gerät verfügt über alle gängigen Ausstattungen, die in der Logistik benötigt werden. Akku-Kapazität und Scan-Technik sind gut und auch die Haptik, Robustheit und Verwindungssteifheit überzeugen. Verschlussmechanik des Akkus und der scharfkantige Pistolengriff-Ansatz sind konstruktiv nicht gut ausgeführt. Ein sehr großer Vorteil ist jedoch das kontaktlose Laden – das wäre heutzutage eine wünschenswerte Funktion bei allen Geräten dieser Preisklasse. Je nach Anwendungsfall kann es, muss aber nicht, das passende mobile Terminal für Ihren Einsatz sein. Als herstellerunabhängiger Systemintegrator mit über 25 Jahren Erfahrung beraten wir Sie gern und finden die für Sie passende Lösung. Sprechen Sie uns an! Wir freuen uns darauf.