Günstiges Einsteiger-Modell: Datalogic Memor K

Für das Datalogic Memor K gibt es keine Variationen – es gibt genau ein Gerät in einer Konfiguration. Ist das ausreichend für die Anwendungen eines mobilen Terminals z. B. im Lager? Um das herauszufinden, haben wir das Gerät von verschiedenen Kollegen genauer unter die Lupe nehmen lassen.

Kurz-Info: Vorteile und Nachteile des Geräts

Vorteile

  • Einhand-Bedienung im Smartphone-Format
  • Handschlaufe für sicheren Halt verfügbar
  • Rubber Boot sorgt für höhere Griffigkeit
  • Passt in handelsübliche Hosentaschen
  • Gewohnte Android-Benutzerführung
  • Datalogic „Green Spot“-Technologie
  • Sehr gutes, aggressives Scanverhalten
  • Release Scan: erst zielen, dann scannen

Nachteile

  • Display könnte gerne etwas größer sein
  • Tastatur nur ungleichmäßig beleuchtet
  • Tastatur-Layouts sind eher zu klein
  • Akku-Wechsel ist eher kompliziert
  • USB-Steckerzugang ist nicht geschützt

Produktinformationen zum Datalogic Memor K

Das mobile Terminal Memor K von Datalogic ist Ihr tragbarer, robuster Begleiter für jede Anwendung der Datenerfassung, die Sie benötigen. Egal ob in der Produktion, Fertigung, dem Lager oder Verkauf – leistungsstark erfasst der Datalogic Memor K 1D-Code und 2D-Code mit seinem blitzschnellen 2D-Imager.

Dabei liest das Gerät auch Codes von mobilen Bildschirmen und ist damit multifunktonal einsetzbar. Das Memor K verfügt über Datalogic’s patentierte ‚Green Spot‘-Technologie für visuelles Feedback sowie Datalogic’s SoftSpot™ Technologie für innovatives Triggern über den Touchscreen.

Datalogic Memor K Devices

Das mobile Terminal Memor K im Quick-Check

Datalogic Memor K Einsatzbild Lager 1

Die Optik des Memor K ist sicherlich Geschmackssache – während der eine sich über die moderne Smartphone-Optik mit Einhand-Bedienung freut, wünscht sich der andere die an Blackberry erinnernde zusätzliche physische Tastatur eher weg. Im Vergleich zum 376 g schweren Zebra TC77 ist das Datalogic Memor K mit 286 g ein Leichtgewicht. Es lässt sich unkompliziert in die Hosentasche stecken und ist auch damit faktisch wie ein größeres Handy. Ohne den Rubber Boot, der lediglich den Rahmen umspannt und kein Rückenteil aufweist, fasst es sich jedoch recht glatt an. Direkt überzeugt hat dagegen das Scan-Verhalten des Memor K.

Das Display wirkt auf den ersten Blick klein – was sicherlich auch an der Erwartungshaltung an ein modernes Handy-Format liegt, denn eigentlich ist es genauso hoch aufgelöst wie z. B. beim Skorpio X5. Die Problematik setzt sich beim Memor K jedoch fort – in den Display-Standard-Einstellungen genauso wie in der fünffach belegten Tastatur. Diese weist zwar einen guten Druckwiderstand und eine gute Anordnung der Pfeil-Tasten um den Scan-Button herum auf, ist jedoch nur unregelmäßig beleuchtet und die Beschriftung schwer lesbar. Die Seitentasten am Gerät sind innovativ, allerdings – vor allem ohne Handschlaufe – je nach Handgröße mal mehr, mal weniger gut erreichbar. Mit der Handschlaufe und dem Rubber Boot dagegen ist ein sicheres Halten und Scannen möglich. Das brillante Display überzeugt mit einer guten Touch-Bedienbarkeit und optionaler Vibrationsrückmeldung. Für eine möglichst einfache Bedienung kann der Kiosk-Modus mittels Sure Lock / Sure Fox eingerichtet werden. Hakelig ist der Akku-Wechsel – die Klappe muss erst entsperrt werden und löst sich dann nur mit Fingerspitzengefühl. Die schwierige Bedienung des Akku-Deckels birgt die Gefahr des regelmäßigen Brechens dieses Bauteils im Arbeitsalltag.

Das Scanverhalten des Datalogic Memor K ist überzeugend. Sehr schnelle, gute und aggressive Erfassung gepaart mit einem roten Zielpunkt (Aimer) und grünem Spot (Good Read Feedback) – einem Alleinstellungsmerkmal der Datalogic-Geräte – machen das Scannen unkompliziert. Im Test konnten wir unter anderem mit einem 1D-Code mit einer Modulbreite von 1 mm eine für die Geräte-Klasse gute Lesereichweite von 50 cm erreichen. Durch die beidseitig angebrachten Scan-Tasten ist das Gerät außerdem sowohl für Links- als auch Rechtshänder geeignet. Am PC-Bildschirm konnten wir zudem von deutlich über 45 Grad aus scannen.

Datalogic Memor K Einsatzbild

Der zur Verfügung stehende Target Mode „Release Scan“ ermöglicht, dass man zunächst mit dem roten Aimer einen Zielpunkt justiert und anschließend scannt. Je nach Lichtverhältnissen schwankt jedoch die Sichtbarkeit des roten Aimers und grünen Spots. Zusätzlich zum Scannen selbst ermöglicht die integrierte Kamera das einfache Aufnehmen von Fotos zur Dokumentation. Eine der Funktionen, die Viel-Arbeiter, Viel-Scanner und Handy-Liebhaber vom Memor K überzeugen wird – neben dem Gewicht und der Handlichkeit des Geräts.

Das Datalogic Memor K ist ein technisch gutes, günstiges Einsteiger-Modell. Wenn es auch vereinzelt Schwächen aufweist, so ist es doch ansonsten ausstattungstechnisch auf der Höhe der Zeit und der integrierte Scanner sehr performant. Je nach Anwendungsfall kann es, muss aber nicht, das passende mobile Terminal für Ihren Einsatz sein. Als herstellerunabhängiger Systemintegrator mit über 25 Jahren Erfahrung beraten wir Sie gern und finden die für Sie passende Lösung. Sprechen Sie uns an! Wir freuen uns darauf.